Erwachsene

Lebensnahe Eltern-Spiele. Weil nicht immer Kinder die Sieger sein müssen…

4. Januar 2017

Weihnachtszeit – Kinder und Eltern-Spiele-Zeit

Jedes Jahr finden sich bei uns vermehrt Brett-Spiele rund um die Feiertage – weil Paten diese dank Amazon Prime noch direkt unter den Christbaum liefern lassen oder weil die Stunden zwischen Raclette und Silvesterböllern mit kindlichem Vortäusch-Sieg überbrückt werden sollte. Ich finde viele Brettspiele doof. Ich ärgere mich eben schon bei „Mensch ärgere Dich nicht“. Allein schon aus Prinzip… Ich sehe auch nicht ein, dass ich eine Frage beim Kinderquiz falsch beantworten sollte, nur damit das Kind am Ende die meisten Spielkarten auf dem Stapel und den Sieg im Sack hat. Soll es nur wissen, dass ich viel schlauer bin… Ich verstehe auch nicht warum Spiele für Vierjährige mindestens 20 Einzelteile haben müssen, die bei Verlust nicht ersetzbar sind. Wer bitte schafft es die Hühnermünzen bei Looping Louie nicht zu verlieren? Und wie realitätsnah ist es, dass ein looping-schlagender und verrückt dreinblickender Pilot ein paar Hühner von der Stange wirft?  Warum gibt es keine Spiele, die Eltern Freude machen und Kindern -spielerisch- zeigt, wie das Zusammenleben mit ihnen ist. Ein wertvolles, erziehungsorientiertes Eltern-Spiel, das Kinder lieben.  Also: Es müssen neue Spiele her – für Eltern und Kinder. Basierend auf dem wahren Leben mit Kindern…

Hier meine Ideen für Eltern-Spiele:

  1. „Errate den Fleck“  – Ist es Schokolade oder doch etwas ganz ganz anderes… Finger, Auge, Nase und gar Mund können hier zum Einsatz kommen. Sinnesschärfend.
  2. „Fang die Kotze“ – Hier müsste man doch mit mehreren Einzelteilen arbeiten… Es geht um Geschwindigkeit und Koordination.
  3. „Wo ist die Windel“ – Sinnesschulung auf die andere Art… So lernt man auch mal versteckte Winkel zu Hause kennen…
  4. „Schneid dem Kind die Zehennägel“ – Multiaktionsspiel aus Fangen, Halten, Heben – gespickt mit feinmotorischen Aufgaben.
  5. „Wer kann am längsten Mumie spielen?“ – bewegungs- und tonlos. Ein Elterntraumspiel…
  6. „Kill das Wort“ – Wer schafft es ein harmloses Wort mit einem ähnlich-klingendem BÖSEN Wort zu verwechseln und dieses dann zur unpassendsten Zeit zu sagen. Wortschatzerweiternd – für Kinder und Eltern.

Ich denke, ich treffe hier einen bestimmten Nerv. Den der Eltern. Dennoch wird es sicher nicht einfach die Spiele an den Mann zu bringen. Ich bin offen für Titel-Überarbeitungen.

So lange denke ich weiterhin: „Mensch ärgere Dich nicht!“…

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