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Oh, Valentinstag! Und nu?! Bekomm ich was???

14. Februar 2017

Warum denn eigentlich der Valentinstag?

An Valentinstag scheiden sich die Geister: Die einen lieben ihn, feiern ihn, lassen sich feiern. Die anderen verachten ihn und starten seltsame Gegenbewegungen. Meist sind Ersteren in glücklichen Beziehungen, meist sind Letztere in weniger glücklichen oder nicht-existenten Verpaarungen. Nur wenige kennen den Ursprung des Liebeleitages – diesen sei nun geholfen: Man munkelt, dass es im Alten Rom zu Zeiten der Christenverfolgung einen Bischof -Valentin von Rom- gab, der totz Erlasses verliebte Pärchen traute, ihnen Blumen schenkte und nach Erwischen auf Geheiß Kaiser Claudius II enthauptet wurde. Am 14. Februar im Jahre 269. Valentinstag ist also der Todestag eines Pfarrers. Dann war erst einmal Ruhe um den Tag und er nahm erst wieder an Fahrt auf als zu einer Feier -just am 14. Februar 1383- am Englischen Hofe der Dichter Geoffrey Chaucer in seinem Gedicht „Parliament of the Foules“ den Tag der Liebenden erwähnte und beschrieb wie sich Vögel rund um Göttin Natur versammeln damit jeder einen Partner findet. Bääähm – nie zuvor war mir die Verbindung zwischen Verliebten und Vögeln so klar! Dann später nahmen die englischen Auswanderer den Valentinstag mit in die USA und dort wurde der malträtiert von Hallmark und Co.

Valentinstag: Einmal im Jahr beschenke ich Dich. Aus Liebe und so!

Das am verbreitesten Geschenk zum Valentinstag sind Blumen. Gefolgt von Süßem und einer Essenseinladung, Schmuck oder Dessous. Nun ist es so, dass diese Geschenke klassischerweise vom Mann an die Frau übergeben werden. Geschenkekaufen zu Valentinsstag ist ein Männerjob! Es lebe die Emanzipation! Ja, dieses eine Mal im Jahr soll er im Blumenladen „Ein Dutzend Baccara-Rosen“ ordern, mit einer vollkommen albernen Schoko-Schachtel an der Supermarktkasse stehen, im Schmuckladen die richtige Ringgröße wissen oder bei der Lingerie wissen was die Cup-Größe bedeutet. Dafür wird er dann, so verlangt es der Brauch, nach der Geschenkeübergabe mit Liebe überhäuft. Diese eine Mal im Jahr.

Bitte gerne etwas sehr Materielles…

Ich mag Blumen – ich mag aber auch Schmuck. Das hält länger… Was ich gar nicht mag oder auch nicht im Ansatz verstehe sind die sogenannten romantischen Geschenke wie „eine Sternschnuppe“. Ganz ehrlich, was soll das denn zeigen? Dass ein Stern explodiert ist? Dass Alles vergänglich ist? So ein Scheiß… Wie reagiert man dann darauf? „Oh super ein Lichtblitz der Perseiden ist meiner! Danke – das wollte ich schon IMMER!“ Dann doch lieber etwas Greifbares. Es gibt mittlerweile Myriaden an Websites, die sich des Themas „Geschenke zum Valentinstag“ angenommen haben. Sollten oben erwähnte Allerweltgeschenke nicht in Frage kommen, kann man dort „kuschelige Foto-Kissen“, namengravierte Weizengläser, personalisierte Baumscheiben oder Lustiges wie Kondome mit Darth Vader und der Aufschrift: „I will not be your Father“ erstehen.  Als Geschenk an den Mann favorisiere ich eine eßbare Unterhose aus Beef-Jerky. Aber ich muss ja nichts verschenken – ich bin ja die Frau! Ich halte nur meine Hand auf…

Am Valentinstag werde ich auf jeden Fall jegliche Gleichberechtigung von mir weisen, das liebe Frauchen sein und mit großen Augen große Geschenke erwarten. Dann kommt sicherlich etwas vom Herzen dabei rum. Vom Herzen heißt von meiner Geschenkeliste… Hier zu finden, liebe Männer, die mir alle etwas schenken wollen…

In diesem Sinne: HAPPY VALENTINE!

Bild: Hotel weißer Bär. Ja, das musste noch sein…

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